Neubau der Kirche
Schon 1747 wurde mit den Vorbereitungen begonnen. Die neue Kirche erhielt ihren Platz auf hochwassersicherem Gelände, etwas abseits des alten Dorfes. Mit der Aufstellug eines Ziegelstadels begann 1748 die Ziegelproduktion, allein 244.000 Mauerziegel, 15.900 Dachziegel, 56 Brände Kalk und 8.800 Holzschindeln für den Glockenturm. Das Bauholz wurde 1755 geschlagen, am 13. Dezember 1755 erfolgte die kirchliche Baubewilligung.
Nun ging der Bau rasch voran, im Sommer 1756 war der Rohbau fertig, das brauchbare Material der alten Kirche wurde wieder verwendet. Schon im Winter 1756/57 fanden Gottesdienste an einem Notaltar in der neuen Kirche statt. Gewölbe, Turm und Sakristei konnten 1757 vollendet werden. Am 9. Oktober 1758 wurde der Bau mit der kirchlichen Benediktionale vollendet. Gleichzeitig erfogte auch die Eröffnung des neuen Friedhofs um die Kirche.
Der Kirchenbau
Das Gebäude besteht aus einem zweijochigen Langhaus mit Platzlgewölbe und Gurten über vorschwingenden Mauerpfeilern. Der eingezogene Chor ist einjochig mit Halbkreisschluss und Stichkappengewölbe.
Die Einturmfassade im Westen mit Pilasterordnung und Dreieckgiebel ist mit 1756 datiert. Da die Ebersdorfer Kirche den beinahe gleichen Grundriss wie die 1760 erbaute Pfarrkirche von Stubenberg aufweist, wird auch sie dem Grazer Baumeister Joseph Hueber zugeschrieen.
Die Turmkuppel musste 1788 und 1823 erneuert werden. Aus Anlass der Innenrenovierung erhielt das Gebäude am 4. Juli 1840 seine kirchliche Weihe.
Im Zuge der Außenrenovierung von 1883 sollte auch die Turmkuppel erneuert werden. Trotz aller örtlichen Einwände wurde von der Statthalterei das etwas unförmige Pyramidendach vorgeschrieben.
Weitere Außenrenovierungen in den Jahren 1931 und 1988, sowie Innenrenovierungen in den Jahren 1888,1968 und 1997 konservierten die vorhandene Substanz und Ausstattung.